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Herzlicher Abschiedsgruß ...

... in Dankbarkeit und bleibender Verbundenheit

Liebe Bewohner Plettenbergs, liebe Gemeindemitglieder, liebe Ehrenamtliche,
liebe Nachfolger und Freunde Jesu Christi!

Nach fast 7 Jahren (am 1.7. wär es soweit gewesen) verabschiede ich mich aus der Kirchengemeinde Plettenberg in bleibender herzlicher Verbundenheit - mit großem Dank rückblickend wie besten Segenswünschen für die Zukunft.

Ursprünglich war angedacht, dass ich im Jahr 2013 vor und mit Pfarrer Rafael Dreyer für 3 Monate im Pfarrerteam mit Pfr. Hirschberg wie Pfr. Auner die Gemeinde seelsorgerlich begleite.

Viele gute Gründe hat es gegeben für nun fast volle 7 Jahre.

Im Dezember 2019 habe ich aus vielen Gründen dann meinen Abschied im Jahr 2020 erklärt, wo nötig und sinnvoll auch begründet und für die wichtige strukturelle Ausrichtung auf endgültig 2 Pfarrstellen, persönliche Abschiede sowie sinnvolle arbeitsreiche Übergänge z.B. im alten wie neuen Presbyterium den Abschied zum 1. Juni festgelegt.

Nur kurz, als ab März plötzlich auch der Abschied Pfr. Hirschbergs bekannt wurde, habe ich meine Entscheidung überprüft. Bei aller Freude an vielen lieben Menschen und sinnvollen nun zum Teil unversorgten Arbeitsbereichen habe ich letztlich aus familiären wie gesundheitlichen Gründen an meiner Entscheidung zum Abschied festgehalten.

Wie just zu diesem Zeitpunkt danke ich für die vielen lebendigen Beziehungen und das Vertrauen vieler Menschen. Ebenso danke ich für wahrhaftige ehrliche Kommunikation, auch Kritik, wo sie nötig war oder echte anteilnehmende Fragen, wenn Klärungsbedarf bestand. Aus Liebe zu den Menschen und gemeinsam verwurzelt in Gott ist diese atmosphärische seelische Hygiene wichtig, damit neue Wege gegangen werden können. Von Gott dazu befähigt ist dies möglich, wenn man einander lieben, verstehen, tragen und auch mal „ertragen“ möchte. DANKE DAFÜR!

Es war mir eine Freude, für viele sehr unterschiedliche Menschen vor Ort da gewesen zu sein.

Insgesamt abwechselnde 8 komplette neue Aufgabenbeschreibungen örtlich wie gruppenbezogen wie auch die grundsätzliche Vertretung der Kollegen in Abwesenheit (mit 50 % Stellenanteil) waren spannend, herausfordernd und manchmal auch belastend. Allem hab ich mich in Liebe, Verantwortung, Einsatzfreude, Teamgeist als Mitchrist, Seelsorger und Pastor (übrigens zu deutsch: Hirte) immer gern gestellt.

Manches bin ich schuldig geblieben, anderes ist gemeinsam bestens gelungen, im Team mit vielen Begabungen und auch professionell arbeitenden Menschen ist Einiges auch mit meiner Hilfe und Begleitung geglückt und von Gott geschenkt. Dabei ist mir klar: selbstbewusst wie selbstkritisch, möglichst wahrhaftig, den Menschen zugewandt und verwurzelt in Gott ist dies GESCHENKT worden. Wie viel wir auch tun oder nicht schaffen: Unsere Arbeit oder Leistung rechtfertigt uns nicht! Vor Gott sind wir alle gleich! 

Wir werden immer weniger als das, was Gott eigentlich von uns fordern könnte und müsste, wirklich schaffen! Das haben wir gemeinsam von Gott reichlich beschenkt auch erlebt. Herzlichen Dank dafür!

Gesundheitlich war ich in diesen Jahren auch mehrfach mit dem eigenen Tod konfrontiert.

Auch die Sterbebegleitung war ja eines meiner Herzensanliegen und wichtigen Erfahrungen.

Der Glaube als Lebenshilfe, als Kraftquelle und Orientierung, als Deutungsmöglichkeit aller Erfahrungen in lebendiger Beziehung zu Gott und Jesus Christus ließ mich zu der Haltung finden: Versuche, diese Welt im Glauben ein bisschen heller, freundlicher, liebevoller und sinnvoller zu machen! Dies hab ich gespürt und hoffentlich auch viele spüren lassen. 

Für alle Rückmeldungen und Zeichen der liebevollen Wertschätzung sage ich von Herzen Dank!

In Dankbarkeit für gemeinsame Erfahrungen und viel Teamarbeit grüße ich rückblickend mit dem Monatsspruch Mai aus 1. Petrusbrief 4,10:

Dient einander als gute Verwalter der vielfältigen Gnade Gottes, jeder mit der Gabe, die er empfangen hat!  1.Petr 4,10 

Für die Zukunft (Christen sehen sich nie das letzte Mal) wünsche ich allen persönlich
wie der „gemeinsam anvertrauten Gemeinde“ Gottes Segen, Mut und Kraft mit dem Wort aus dem 2. Timotheusbrief 1,7:

Denn Gott hat uns nicht einen Geist der Verzagtheit gegeben, sondern den Geist der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit.

Herzlichst
Ihr / Dein Pastor Dirk Benjamin Vetter